WCG:ROB® – Statusberichte per 30.9.2025

Die AMC’s wur­den strate­gisch neu aus­gerichtet: Im Zen­trum ste­ht nun eine kon­se­quente Momen­tum-Strate­gie, bei der die Aktien­auswahl primär auf dem 26-Wochen-Momen­tum basiert – ergänzt durch Rebal­anc­ing und das bewährte Risiko­man­age­ment unseres WCG:ROB®-Ansatzes. Ziel ist es, Aufwärt­strends sys­tem­a­tisch zu nutzen, ohne die Risikokon­trolle aus den Augen zu ver­lieren. Hohe Mark­tschwankun­gen haben zulet­zt gezeigt, dass reine Schutzs­trate­gien zwar Ver­luste dämpfen, aber Chan­cen ver­passen. Neu sind die AMC’s Teil eines mark­t­na­hen Port­fo­lios nach Core-Satel­lite-Prinzip (75 % index­iert, 25 % regel­basiert WCG:ROB®) inner­halb ein­er bre­it diver­si­fizierten Gesamt­strate­gie. Die Aus­rich­tung fol­gt einem klaren langfristi­gen Anlage­hor­i­zont – mit Vorteilen wie höherem Investi­tion­s­grad, gerin­ger­er Volatil­ität, reduziertem CH-Home Bias und tiefen Kosten. (siehe auch Artikel vom 15.8.2025 / Von der Defen­sive in die Offen­sive – warum Momen­tum jet­zt zählt).
Die Quoten betra­gen im AMC Schweiz (WCGCEZ) 83% und im AMC Deutsch­land (WCGDEZ) 80%.

An den Finanzmärk­ten scheint alles im Lot – trotz schwächerem Wach­s­tum, steigen­der Infla­tion und zunehmender poli­tis­ch­er Ein­griffe. Während die Börsen neue Höch­st­stände markiert haben, zeigten die Fun­da­men­tal­dat­en ein anderes Bild: Die US-Wirtschaft kühlte sich ab, Europa trat auf der Stelle, Chi­na kam nur langsam voran, und auch die Schweiz ver­lor an Dynamik. His­torisch waren Phasen dieser Sor­glosigkeit oft Vor­boten heftiger Kor­rek­turen. Umso wichtiger ist es, die glob­alen Entwick­lun­gen im Detail zu betrachten.

USA: Die amerikanis­che Kon­junk­tur ver­langsamt sich spür­bar. In den let­zten Monat­en ent­standen nur noch rund 100’000 neue Stellen – ein Bruchteil des Vor­jahres. Auch die Kon­sumenten­stim­mung ist angeschla­gen, während neue Zölle den Preis­druck weit­er erhöhen. Beson­ders kri­tisch: Präsi­dent Trumps Ein­griffe in zen­trale Insti­tu­tio­nen wie die Noten­bank und die Sta­tis­tik­be­hörde unter­graben das Ver­trauen in die wirtschaft­spoli­tis­che Sta­bil­ität. Kurzfristig reagieren die Märk­te gelassen, doch die Rezes­sion­s­ge­fahr steigt.

Chi­na: Die chi­ne­sis­che Wirtschaft zeigt leichte Sta­bil­isierung­s­ten­den­zen, ein klar­er Auf­schwung bleibt jedoch aus. Die Indus­triepro­duk­tion hält sich solide, trotz hoher US-Zölle. Die Bin­nen­nach­frage hat sich etwas verbessert, bleibt aber schwach. Pos­i­tiv ist, dass die Defla­tion­srisiken des Vor­jahres über­wun­den sind und die Kern­in­fla­tion nun knapp unter 1 % liegt. Damit sta­bil­isiert sich die Lage, ohne dass eine echte Wach­s­tums­dy­namik sicht­bar wäre. 

Europa: In der Euro­zone bleibt die reale Wirtschaft schwach: Auf­trag­se­ingänge und Pro­duk­tion steigen nur ver­hal­ten, Deutsch­land verze­ich­net bis­lang gar kein Wach­s­tum im laufend­en Jahr. Gle­ichzeit­ig hellen sich die Stim­mungsindika­toren in mehreren Län­dern auf – ein klein­er Hoff­nungss­chim­mer. Die Kern­in­fla­tion ver­har­rt jedoch über 2 %, getrieben durch Dien­stleis­tun­gen, was die Spiel­räume der EZB einschränkt.

Schweiz: Auch die Schweiz spürt den Gegen­wind. Exportin­dus­trien lei­den unter US-Zöllen, die Pharmabranche zusät­zlich unter reg­u­la­torischen Hür­den. Gle­ichzeit­ig schwächelt die Bin­nenkon­junk­tur: Kon­sumenten und Dien­stleis­ter zeigen geringe Zuver­sicht. Die Infla­tion ist auf 0.7 % gefall­en – was der SNB zwar mehr Spiel­raum gibt, zugle­ich aber die schwache Nach­frage widerspiegelt.

Faz­it: Bemerkenswert ist die Diskrepanz zwis­chen Kon­junk­tur und Mark­t­stim­mung. Aktienkurse steigen weit­er, während Volatil­ität und Risikoauf­schläge auf his­torisch tiefem Niveau ver­har­ren. Gold hinge­gen markiert neue Allzei­thochs (ca. +40 % seit Jahres­be­ginn in USD, ca. +30 % in CHF) – ein klares Sig­nal, dass Inve­storen das Risiko im Hin­ter­grund sehr wohl wahrnehmen.
Die aktuelle Lage erin­nert stark an eine „Ruhe vor dem Sturm“: Märk­te wirken sta­bil, doch die ökonomis­chen und poli­tis­chen Fun­da­mente erodieren. Für Anleger heisst das: Wach­sam bleiben, Risiken aktiv steuern und die Diver­si­fika­tion nicht vernachlässigen.

Sta­tus­berichte:
AMC Aktien Schweiz
AMC Aktien Deutschland


Rolf Gloor / +41 52 260 34 62 / gloor@winterthurconsulting.ch

 

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