WCGROB – Investitionsquoten per 31.03.2022

Die Investi­tion­squote in den bei­den AMC notieren Ende März gegenüber dem Vor­monat nahezu unverän­dert. Auf ein aktives Rebal­anc­ing bzw. einen Aus­bau der Aktien­po­si­tio­nen haben wir bis anhin aber wegen des erhöht­en Risikos auf­grund des Krieges in der Ukraine verzichtet. Das aktuelle Anlageum­feld ver­langt nach ein­er langfristig aus­gerichteten Strate­gie und einem guten Risiko­man­age­ment. Mit unserem Anlagekonzept iden­ti­fizieren und steuern wir die Risiken. Wir bleiben aus Risikoüber­legun­gen zwar vor­sichtig, wollen aber sich bietende Kaufgele­gen­heit­en nicht auss­er Acht lassen.  Die Quoten betra­gen im AMC Schweiz (WCGCEZ) 77%, im AMC Deutsch­land (WCGDEZ) 68%.

Da dacht­en wir, dass die let­zten bei­den Jahre schwierig waren. Und nun das: Krieg, Infla­tion, steigende Zin­sen, sink­ende Börsen­werte, steigende Rezes­sion­s­ge­fahr und auch Coro­na ist immer noch nicht vor­bei. Risiken über­all! Ein gutes Risiko­man­age­ment ist deshalb weit­er­hin zen­tral. Mit unserem regel­basierten Konzept WCGROB ver­suchen wir die Risiken zu iden­ti­fizieren und zu steuern.

Die USA waren punk­to Erhol­ung vom Coro­na bed­ingten Wirtschaft­sein­bruch Europa bish­er stets einen Schritt voraus. Nach dem Ende der Pan­demie wäre Europa eigentlich in bester Aus­gangslage gewe­sen, die Lücke zu den USA zu schliessen. Dank Aufhe­bung der Restrik­tio­nen sprangen die Stim­mungsindika­toren im Dien­stleis­tungs-sek­tor nach oben. In guter Ver­fas­sung präsen­tierte sich zudem auch der Arbeits­markt. Der Ukraine-Krieg stellt nun aber in viel­er­lei Hin­sicht eine Zäsur dar. Im ersten Quar­tal kann damit gerech­net wer­den, dass die in der Pan­demie aufges­taute Nach­frage trotz Krieg für eine robuste Kon­junk­turen­twick­lung in Europa sorgt. Darüber hin­aus hat die Unsicher­heit aber merk­lich zugenom­men. Das liegt vor allem an den durch den Krieg gestiege­nen Energiepreisen, welche zu nochmals höheren Infla­tion­srat­en führen wer­den. Auch steigende Trans­portkosten und Prob­leme in den Liefer­ket­ten fordern die Unternehmen. Hohe Infla­tion­srat­en brem­sen die Kon­junk­turen­twick­lung haupt­säch­lich über drei Kanäle. Erstens führen gestiegene Preise dazu, dass Haushalte sich weniger leis­ten kön­nen, wom­it die realen Kon­sumaus­gaben sinken. Zweit­ens ger­at­en die Mar­gen von Unternehmen unter Druck, sofern diese die gestiege­nen Einkauf­spreise nicht vol­lum­fänglich weit­ergeben kön­nen. Drit­tens zwin­gen hohe Infla­tion­srat­en die Zen­tral­banken dazu, in ihrer Geld­poli­tik restrik­tiv­er zu wer­den. Ger­ade die Europäis­che Zen­tral­bank EZB kön­nte wegen der hohen Infla­tion wom­öglich gezwun­gen sein, die Zin­sen gegen Jahre­sende zu erhöhen, obwohl die mit dem Krieg ver­bun­dene Unsicher­heit eher für eine unter­stützende Geld­poli­tik sprechen würde. Erhöht sie die Zin­sen zu schnell, so wird die Schulden­last für Län­der wie Griechen­land und Ital­ien rasch untrag­bar hoch. Es lässt sich also fest­stellen, dass sich hohe Infla­tion­srat­en über die Zeit ein­deutig neg­a­tiv auf das Wirtschaftswach­s­tum auswirken. Die Kern­frage für die zukün­ftige kon­junk­turelle Entwick­lung ist damit, wie lange die Infla­tion hoch bleibt. In einem pos­i­tiv­en Szenario stellt man sich auf den Stand­punkt, dass die Infla­tion vor allem von steigen­den Energiepreisen getrieben wird und damit tem­porär ist. Aus einem anderen Blick­winkel betra­chtet, steigt die Gefahr, dass sich die Infla­tion auch in den kom­menden Monat­en gegen oben entwick­elt und sich damit verselb­st­ständigt. Ob es tat­säch­lich soweit kommt, lässt sich kaum ver­lässlich prog­nos­tizieren, aber die Wahrschein­lichkeit dazu hat sich in den ver­gan­genen Wochen nochmals erhöht.

Im Berichtsmonat haben wir fol­gende aktive Transak­tio­nen vorgenom­men. Diverse Rebal­anc­ings run­den das monatliche Risiko­man­age­ment ab.

Aktive Transak­tio­nen AMC Schweiz (tiefer bei 77%, ‑1%):
VERKAUFT: -
GEKAUFT: -

Aktive Transak­tio­nen AMC Deutsch­land (unverän­dert bei 68%, ‑0%):
VERKAUFT: -
GEKAUFT: -

Weit­ere Details unter Regel­basierte Anlagelö­sun­gen.

Rolf Gloor / +41 52 260 34 62 / gloor@winterthurconsulting.ch

 

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