Die Investitionsquote in den beiden AMC notieren Ende März gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert. Auf ein aktives Rebalancing bzw. einen Ausbau der Aktienpositionen haben wir bis anhin aber wegen des erhöhten Risikos aufgrund des Krieges in der Ukraine verzichtet. Das aktuelle Anlageumfeld verlangt nach einer langfristig ausgerichteten Strategie und einem guten Risikomanagement. Mit unserem Anlagekonzept identifizieren und steuern wir die Risiken. Wir bleiben aus Risikoüberlegungen zwar vorsichtig, wollen aber sich bietende Kaufgelegenheiten nicht ausser Acht lassen. Die Quoten betragen im AMC Schweiz (WCGCEZ) 77%, im AMC Deutschland (WCGDEZ) 68%.
Da dachten wir, dass die letzten beiden Jahre schwierig waren. Und nun das: Krieg, Inflation, steigende Zinsen, sinkende Börsenwerte, steigende Rezessionsgefahr und auch Corona ist immer noch nicht vorbei. Risiken überall! Ein gutes Risikomanagement ist deshalb weiterhin zentral. Mit unserem regelbasierten Konzept WCGROB versuchen wir die Risiken zu identifizieren und zu steuern.
Die USA waren punkto Erholung vom Corona bedingten Wirtschaftseinbruch Europa bisher stets einen Schritt voraus. Nach dem Ende der Pandemie wäre Europa eigentlich in bester Ausgangslage gewesen, die Lücke zu den USA zu schliessen. Dank Aufhebung der Restriktionen sprangen die Stimmungsindikatoren im Dienstleistungs-sektor nach oben. In guter Verfassung präsentierte sich zudem auch der Arbeitsmarkt. Der Ukraine-Krieg stellt nun aber in vielerlei Hinsicht eine Zäsur dar. Im ersten Quartal kann damit gerechnet werden, dass die in der Pandemie aufgestaute Nachfrage trotz Krieg für eine robuste Konjunkturentwicklung in Europa sorgt. Darüber hinaus hat die Unsicherheit aber merklich zugenommen. Das liegt vor allem an den durch den Krieg gestiegenen Energiepreisen, welche zu nochmals höheren Inflationsraten führen werden. Auch steigende Transportkosten und Probleme in den Lieferketten fordern die Unternehmen. Hohe Inflationsraten bremsen die Konjunkturentwicklung hauptsächlich über drei Kanäle. Erstens führen gestiegene Preise dazu, dass Haushalte sich weniger leisten können, womit die realen Konsumausgaben sinken. Zweitens geraten die Margen von Unternehmen unter Druck, sofern diese die gestiegenen Einkaufspreise nicht vollumfänglich weitergeben können. Drittens zwingen hohe Inflationsraten die Zentralbanken dazu, in ihrer Geldpolitik restriktiver zu werden. Gerade die Europäische Zentralbank EZB könnte wegen der hohen Inflation womöglich gezwungen sein, die Zinsen gegen Jahresende zu erhöhen, obwohl die mit dem Krieg verbundene Unsicherheit eher für eine unterstützende Geldpolitik sprechen würde. Erhöht sie die Zinsen zu schnell, so wird die Schuldenlast für Länder wie Griechenland und Italien rasch untragbar hoch. Es lässt sich also feststellen, dass sich hohe Inflationsraten über die Zeit eindeutig negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirken. Die Kernfrage für die zukünftige konjunkturelle Entwicklung ist damit, wie lange die Inflation hoch bleibt. In einem positiven Szenario stellt man sich auf den Standpunkt, dass die Inflation vor allem von steigenden Energiepreisen getrieben wird und damit temporär ist. Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, steigt die Gefahr, dass sich die Inflation auch in den kommenden Monaten gegen oben entwickelt und sich damit verselbstständigt. Ob es tatsächlich soweit kommt, lässt sich kaum verlässlich prognostizieren, aber die Wahrscheinlichkeit dazu hat sich in den vergangenen Wochen nochmals erhöht.
Im Berichtsmonat haben wir folgende aktive Transaktionen vorgenommen. Diverse Rebalancings runden das monatliche Risikomanagement ab.
Aktive Transaktionen AMC Schweiz (tiefer bei 77%, ‑1%):
VERKAUFT: -
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Aktive Transaktionen AMC Deutschland (unverändert bei 68%, ‑0%):
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Weitere Details unter Regelbasierte Anlagelösungen.
Rolf Gloor / +41 52 260 34 62 / gloor@winterthurconsulting.ch
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