WCGROB – Investitionsquoten per 31.01.2022

Die Investi­tion­squote in den bei­den AMC notieren Ende Jan­u­ar per­for­mancebe­d­ingt tiefer. Zudem wurde auf­grund der frag­ilen Mark­t­lage beim Rebal­anc­ing auf Zukäufe verzichtet und nur Verkäufe zur Gewin­n­mit­nahme real­isiert. Die Quoten betra­gen im AMC Schweiz (WCGCEZ) 89%, im AMC Deutsch­land (WCGDEZ) 86%.

Der heftige Anstieg der Infla­tion in den ver­gan­genen Monat­en hat viele Men­schen daran erin­nert, dass aktive Kon­junk­tur­poli­tik auch Kosten verur­sacht. Der Grossteil davon ste­ht uns noch bevor: Die notwendi­ge Haushalt­skon­so­li­dierung wird Wach­s­tum kosten. Die laufende Infla­tion ver­nichtet reale Einkom­men und Ver­mö­gen. Schal­ten die Zen­tral­banken auf Infla­tions­bekämp­fung, wird das Umfeld für Immo­bilien- und Aktien­an­la­gen anspruchsvoller. Diesem anspruchsvollen Umfeld begeg­nen wir mit dem Bewirtschaf­tungsansatz WCGROB. Wenn nicht mehr automa­tisch alles ansteigt, wird die Wahl der Investi­tio­nen und das Risiko­man­age­ment umso wichtiger.

Die staatliche Kon­junk­tur­poli­tik stand in den ver­gan­genen anderthalb Jahren nicht im Mit­telpunkt der öffentlichen Aufmerk­samkeit. Zu gross war die Sorge um die all­ge­meine Gesund­heit. Bei der Fiskalpoli­tik hiess es lap­i­darisch: Wir kön­nen uns das leis­ten. Bei der Geld­poli­tik hat nie­mand wirk­lich hingeschaut. Warum auch? Seit vie­len Jahren war man es sich gewohnt, dass geld­poli­tis­che Ein­griffe keine Kosten haben. Infla­tion war kein The­ma. Die öffentliche Besorg­nis galt eher dem Gegen­teil. Über Jahre wur­den Defla­tion­s­ge­fahren disku­tiert, obwohl diese nie wirk­lich bestanden haben. Dage­gen waren die Erträge der ultra­ex­pan­siv­en Geld­poli­tik für alle klar ersichtlich. Sel­ten zuvor haben wir eine so lange anhal­tende Wach­s­tum­sphase in der Weltwirtschaft gese­hen wie vor Coro­na. Die einst so volatilen Wech­selkurse schienen sich auch ohne eine fixe Anbindung durch die Zen­tral­banken auf Wun­schkurs hal­ten zu lassen. Und die sehr tiefen Zin­sen haben Aktien und Immo­bilien mas­siv an Wert gewin­nen lassen. Immer­hin scheinen die Kosten von Coro­na unter Kon­trolle zu sein. Vergessen wir nicht, dass wir im Jahr 2020 den stärk­sten jemals gemesse­nen Ein­bruch in der Weltwirtschaft gese­hen haben. Dementsprechend war eine starke Reak­tion der Poli­tik ver­ständlich. Aber musste diese so vehe­ment aus­fall­en? Es scheint, dass während der Pan­demie nie­mand auf die Staatsver­schul­dung geschaut hat. Es ste­ht auss­er Frage, dass das Auf­bauen dieser Bud­get­de­fizite in der Krise Zusatz­nach­frage gener­iert und damit höhere Wach­s­tum­srat­en erzeugt hat. Aber natür­lich gilt auch, dass die Reduk­tion der Struk­tur­de­fizite Wach­s­tum kosten wird. Noch ungemütlich­er erscheint die Frage, wie wir wieder zu einem nor­maleren Zin­sniveau kom­men wer­den. Angesichts des rapi­den und kräfti­gen Infla­tion­sanstieges in den USA und Europa ist diese Frage von grösster Aktu­al­ität. Ganz offen­sichtlich hat eine expan­sive Geld­poli­tik doch Kosten. Nun müssen die Zen­tral­banken entschei­den, ob sie der Infla­tion taten­los zuse­hen wollen, was dur­chaus eine Option sein kön­nte. Warum? Weil ein Anheben der Zin­sen wohl nicht ganz schmerzfrei von­stat­ten gehen kann. Wenn Zin­sensenken mehr Wach­s­tum bringt, dann kostet Zin­se­nan­heben wohl auch Wach­s­tum. Aber nicht nur das. Höhere Zin­sen wür­den auch zu tief­er­en Ver­mö­gens­be­w­er­tun­gen führen. Das wiederum würde diejeni­gen tre­ffe, deren Ver­mö­gen in Aktien und Immo­bilien steckt.

Die Phase der ultra­ex­pan­siv­en Geld­poli­tik scheint vor­bei und Kap­i­tal­gewinne keine Selb­stver­ständlichkeit mehr zu sein. An Aktien­an­la­gen führt aber unser­er Mei­n­ung kein Weg vor­bei. Wie schon mehrmals erwäh­nt plädieren wir für eine aktive Bewirtschaf­tung von Aktien­port­fo­lios und den damit ein­herge­hen­den Risiken. Nicht mei­den, son­dern bewirtschaften lautet unsere Empfehlung. Dank unseres regel­basierten Bewirtschaf­tungsansatzes WCGROB sehen wir uns gut gerüstet.

Im Berichtsmonat haben wir keine aktiv­en Transak­tio­nen vorgenom­men. Diverse Rebal­anc­ings run­den das monatliche Risiko­man­age­ment ab.

Aktive Transak­tio­nen AMC Schweiz (tiefer bei 89%, ‑3%):
VERKAUFT: -
GEKAUFT: -

Aktive Transak­tio­nen AMC Deutsch­land (tiefer bei 86%, ‑4%):
VERKAUFT: -
GEKAUFT: -

Weit­ere Details unter Regel­basierte Anlagelö­sun­gen.

Rolf Gloor / +41 52 260 34 62 / gloor@winterthurconsulting.ch

 

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