WCG:ROB® – Investitionsquoten per 30.6.2025

Die Aktien­märk­te zeigten im Juni eine volatile Entwick­lung. Auf einen leicht­en Anstieg an den Märk­ten zu Monats­be­ginn fol­gte im SLI ein deut­lich­er Rück­gang zur Mitte des Monats, der DAX schloss dage­gen kaum verän­dert. Zum Monatssende set­zte eine leichte Erhol­ung ein, den­noch schloss der Index zum Hal­b­jahre­sende im Minus. Die Aktien­märk­te bleiben geprägt von Han­delsstre­it­igkeit­en (ins­beson­dere US-Zölle) sowie geopoli­tis­chen Span­nun­gen (Ukraine, Israel/Iran). Solche Fak­toren verun­sich­ern die Märk­te und erhöhen die Schwankungs­bre­ite deutlich.
In einem solchen Umfeld kommt der regel­basierten Steuerung eine zen­trale Rolle zu: Unser Mod­ell WCG:ROB® analysiert kon­tinuier­lich die Mark­tver­fas­sung und passt die Alloka­tion flex­i­bel an. So kön­nen Chan­cen in Aufwärt­sphasen genutzt und Risiken in insta­bilen Mark­t­phasen gezielt reduziert wer­den. Diese Dynamik spiegelt sich auch in der Entwick­lung des Zer­ti­fikats wider. Den ETF Anteil haben wir durch Käufe in Einze­lak­tien weit­er reduziert.
Die Quoten betra­gen im AMC Schweiz (WCGCEZ) 78% und im AMC Deutsch­land (WCGDEZ) 78%.

Das weltwirtschaftliche Umfeld bleibt anges­pan­nt. Während sich die Aktien­märk­te zulet­zt erholten, ste­hen geopoli­tis­che Risiken, Zölle und struk­turelle Her­aus­forderun­gen weit­er­hin im Fokus. In den USA sorgt Don­ald Trumps han­del­spoli­tis­ch­er Kurs für Verun­sicherung, Chi­na kämpft mit einem schwachen Immo­biliensek­tor, und in Europa bleibt die Bin­nen­nach­frage gedämpft. Die Schweiz zeigt sich ein­mal mehr als sta­bil­isieren­der Faktor.

USA: Die amerikanis­che Wirtschaft steckt in ein­er Stim­mungsrezes­sion – ins­beson­dere die Kon­sumenten­stim­mung ist auf einem Tief­st­stand. Zwar bleiben die real­wirtschaftlichen Dat­en sta­bil, doch die anhal­tend hohen Zölle, wach­sender Pop­ulis­mus und zunehmende poli­tis­che Span­nun­gen – zulet­zt rund um Trumps „Big Beau­ti­ful Bill“ – trüben den Aus­blick. Proteste in Kali­fornien und der unver­mit­telte Ein­satz der Nation­al­gar­de deuten auf innen­poli­tis­che Eskala­tion­srisiken hin. Die Noten­bank bleibt vor­erst abwartend. Die grossen US-Tech­nolo­giew­erte zeigen eine zaghafte Erhol­ung, doch die oper­a­tiv­en Mar­gen ger­at­en zunehmend unter Druck.

Chi­na: Die zweit­grösste Volk­swirtschaft bleibt von der Immo­bilienkrise und dem Export­druck durch US-Zölle belastet. Der Bin­nenkon­sum ist zwar sta­bil, aber ins­ge­samt bleibt die Dynamik schwach. Die Regierung set­zt auf min­i­male Zinssenkun­gen und sym­bol­is­che Stim­u­lus Pakete – eine echte kon­junk­turelle Trendwende bleibt aus. Der Yuan wertet gegenüber dem US-Dol­lar auf, was trotz Zoll Last ein gewiss­es Ver­trauen signalisiert.

Europa: Nach einem kurzen Auf­schwung gerät die europäis­che Kon­junk­tur wieder ins Stock­en. Während sich die Indus­trie sta­bil­isiert, bremst die schwache Bin­nen­nach­frage. Die Kon­sumenten­stim­mung bleibt tief, eben­so wie die Dynamik im Dien­stleis­tungssek­tor. Die EZB hat den Leitzins zum acht­en Mal gesenkt – ein Zeichen für den anhal­tenden Hand­lungs­druck trotz rück­läu­figer Infla­tion. Deutsch­land und Frankre­ich ste­hen weit­er­hin unter dem Ein­druck struk­tureller Schwächen, der Ukrainekrieg belastet die Energiemärk­te, und neue geopoli­tis­che Span­nun­gen mit Rus­s­land wer­fen Schat­ten auf die wirtschaftliche Stabilität.

Schweiz: Die Schweiz­er Wirtschaft wächst leicht, getra­gen von Exporten in die USA. Doch dieser Son­der­ef­fekt dürfte nicht anhal­ten. In der Indus­trie zeigen sich deut­liche Bremsspuren: Auf­trags­bestände sinken, die Unternehmen beurteilen die Lage zunehmend pes­simistisch. Gle­ichzeit­ig schwächelt der Kon­sum leicht. Die Infla­tion ist neg­a­tiv, das schuf der SNB Raum für eine weit­ere Zinssenkung auf 0%. Der Franken bleibt stark – ein Vorteil für die Preis­sta­bil­ität, aber eine Belas­tung für die Exportwirtschaft. Poli­tisch bleibt die Schweiz, in der die EU-Diskus­sion einen heis­sen Herb­st ver­spricht, ein Ruhe­p­ol – in einem zunehmend unüber­sichtlichen glob­alen Umfeld.

Faz­it: Das weltwirtschaftliche Kli­ma ist frag­il. Geopoli­tis­che Eskala­tio­nen, autoritäre Ten­den­zen und der schle­ichende Abschied von der lib­eralen Mark­twirtschaft stellen die regel­basierte Ord­nung zunehmend infrage. Während sich die Finanzmärk­te zulet­zt resilient zeigten, bleibt der Blick nach vorn von Unsicher­heit geprägt – ins­beson­dere mit Blick auf Han­del­skon­flik­te, Machtkonzen­tra­tion und Pop­ulis­mus. In diesem Umfeld braucht es robuste Mod­elle und aktives Risiko­man­age­ment – dafür ste­ht unsere Tech­nolo­gie WCG:ROB®.

Im Monatsver­gle­ich haben wir in den AMC’s fol­gende aktiv­en Transak­tio­nen vorgenommen.

Aktive Transak­tio­nen AMC Schweiz (im Monatsvergleich):
VERKAUFT: Julius Bär, Logitech
GEKAUFT: Hol­cim, Novartis
REBALANCING: Spin-off Hol­cim / Amrize 1:1

Aktive Transak­tio­nen AMC Deutsch­land (im Monatsvergleich):
VERKAUFT: BMW
GEKAUFT: Vonovia
REBALANCING: -

Weit­ere Details unter Regel­basierte Anlagelö­sun­gen.

Rolf Gloor / +41 52 260 34 62 / gloor@winterthurconsulting.ch

 

Dis­claimer:
Bei diesem Artikel han­delt es sich um Wer­bung im Sinne von Art. 68 FIDLEG. Alle Angaben in diesem Artikel dienen auss­chliesslich Ihrer Infor­ma­tion und stellen kein Ange­bot, keine Offerte oder Auf­forderung zum Kauf oder Verkauf dar. Der Inhalt dieses Artikels erset­zt nicht die per­sön­liche, auf Ihre spez­i­fis­chen Bedürfnisse aus­gerichtete Beratung.