Die jüngsten Marktverwerfungen infolge des US-Zollstreits haben Anleger stark gefordert. Tagesverluste von bis zu 10 % erforderten ein ruhiges Händchen – und entschlossenes Handeln. Trotz aller Turbulenzen bleiben Aktien für uns alternativlos, erfordern aber klare Regeln. Anfang April haben wir die Aktienquoten, durch konsequente Umsetzung der SELL-Signale aktiv auf 22 % (AMC Schweiz) und 55% (AMC Deutschland) reduziert. Bereits am Folgetag hoben wir die Investitionsquoten durch Zukauf von Index-ETF’s wieder auf 90 %. Ziel war es, bei einer möglichen Erholung dabei zu sein – wissend, dass damit ein höheres Risiko einhergeht. In dieser Ausnahmesituation stiess unser Modell WCG:ROB® an seine Grenzen. Eine vollständige Umsetzung aller Signale hätte zu marktfernen Abweichungen geführt. Deshalb griff unser Sicherheitsmechanismus: Der „rote Knopf“ erlaubte eine gezielte Anpassung. Mit Erfolg: Seit dem Tiefpunkt konnte sich die AMC-Portfolios um rund 11 % (WCGCEZ) und 13% (WCGDEZ) erholen. Die taktischen Eingriffe haben Wirkung gezeigt.
Die Quoten betragen im AMC Schweiz (WCGCEZ) 92% und im AMC Deutschland (WCGDEZ) 91%.
Die Welt scheint sich neu zu sortieren. Während Europa wirtschaftlich aufholt, driften die USA in einen unberechenbaren wirtschaftspolitischen Kurs ab. Donald Trumps Rückkehr in die politische Arena bringt neue Risiken. Die Auswirkungen spüren wir bereits heute: geopolitische Spannungen, Zölle und Inflationsdruck.
Der Anfang des Jahres brachte zunächst positive Impulse an den Finanzmärkten. Doch inzwischen machen neue Unsicherheiten die Runde: Die Politik Donald Trumps könnte sich als wirtschaftliches Eigentor erweisen. Strafzölle, regulatorische Eingriffe und eine aggressive Rhetorik lassen die Inflationserwartungen steigen – nicht das Wachstum. Die ersten Massnahmen entfalten kaum kurzfristige Wirkung, dafür aber deutliche Nebenwirkungen: Preissteigerungen, Unsicherheit bei Investitionen und zunehmender Inflationsdruck.
In Europa keimt Hoffnung. Die Konjunktur bleibt zwar schwach, aber die Märkte reagieren positiv. Die europäische Börse überflügelt erstmals seit Jahren die US-Märkte. Möglich, dass Investoren wieder verstärkt auf solide Bewertungen statt Tech-Träume setzen. Die Stimmung in der Industrie ist verhalten, aber stabil. Der Dienstleistungssektor trägt das Wachstum, während die EZB in einer schwierigen Lage bleibt – sie kann kaum Zinsen senken, ohne ihre Glaubwürdigkeit zu gefährden.
China bleibt in der Rezession gefangen, zeigt aber erste Stabilisierungstendenzen. Der Preisverfall am Immobilienmarkt verlangsamt sich, die Inflation bleibt niedrig – aber immerhin nicht mehr negativ. Die Industrieproduktion ist rückläufig, doch die Binnenkonjunktur könnte sich allmählich stabilisieren.
Die Schweizer Wirtschaft zeigt Licht und Schatten: Der Konsum legt zu, die Stimmung im Dienstleistungssektor hat sich markant verbessert. Auch die Weihnachtsumsätze und die Januarzahlen brachten positive Überraschungen. Doch die Exportindustrie bleibt angeschlagen – die Industrieproduktion lahmt, der Auftragseingang sinkt. Gleichzeitig steigt die Arbeitslosigkeit leicht. Die Inflationsrate nähert sich der Null-Prozent-Marke. Angesichts anstehender Mietzinssenkungen, weiter sinkender Importpreise und vereinzelter Basiseffekte scheint ein weiterer Rückgang vorgezeichnet. Die SNB steht vor einem geldpolitischen Dilemma: Trotz bereits kräftiger Zinssenkungen wächst die reale Geldmenge spürbar. Die Inflation nähert sich der Nullgrenze. Die SNB bleibt in einer unbequemen Lage: Trotz Zinssenkungen droht eine neue Deflationsgefahr. Die reale Geldmenge wächst, und die Spielräume der Geldpolitik werden enger. Der starke Franken bleibt Herausforderung und Sicherheitsanker zugleich.
Die geopolitischen Risiken steigen. Handelskonflikte, Zinsunsicherheiten und politische Polarisierung nehmen zu. In diesem Umfeld gewinnt Diversifikation an Bedeutung. Europa erscheint momentan attraktiver bewertet als die USA. Gold bleibt gefragt. Die Schweiz bleibt ein Stabilitätsanker – aber auch kein Selbstläufer.
Unsere Strategie bleibt defensiv mit selektiven Chancen. Unsere Technologie WCG:ROB® unterstützt uns dabei: Risiken erkennen – Chancen nutzen. Aktienrisiken bewirtschaften, nicht meiden! Besuchen Sie auch unsere WCG:ROB®-Webseite www.wcgrob.ch.
Im Monatsvergleich haben wir nachfolgende aktive Transaktionen vorgenommen.
Aktive Transaktionen AMC Schweiz (im Monatsvergleich):
VERKAUFT: ABB, Alcon, Geberit, Julius Bär, Logitech, Novartis, Partners Group, Richemont, SGS, Sonova, Straumann, UBS
GEKAUFT: iShares ETF SPI
Aktive Transaktionen AMC Deutschland (im Monatsvergleich):
VERKAUFT: adidas, BASF, Beiersdorf, Henkel, Infineon, RWE, Siemens Health, Symrise, Vonovia
GEKAUFT: Xtracker DAX
Weitere Details unter Regelbasierte Anlagelösungen.
Rolf Gloor / +41 52 260 34 62 / gloor@winterthurconsulting.ch
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